Die Herausforderungen des Kunststoffrecyclings können aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden – das wurde auf dem Bielefelder Tag der Materialforschung veranschaulicht:

Den Auftakt bildete die wissenschaftliche Sichtweise: Catharina Schilp erläuterte in ihrem Vortrag die technischen Hürden, die mit mechanischem, chemischem und enzymatischem Recycling verbunden sind.

Daraufhin wurde zur juristischen Perspektive gewechselt, die Prof. Dr. Christiane Nitschke präsentierte. Sie erklärte dem Publikum in einer kompakten Übersicht das EU-Gesetzgebungsverfahren und gab eine rechtliche Einordnung des Themas. Wann ist Rezyklat Rezyklat und wann ist es möglich auf Gesetzesvorhaben Einfluss zu nehmen. Unternehmen, Verbände und Institutionen müssen Initiative ergreifen.

Zusätzliche Perspektiven boten Tim Hencken von SITRAPLAS GmbH, der in seinem Vortrag „Kunststoffrecycling: Additivierung, Rohstoffbeschaffung, Herausforderungen“ die unternehmerische Sicht darstellte, sowie Dr. Ron Brinitzer (kunststoffland NRW e.V.) und Carsten Kießler (Kunststoffe in OWL e.V.), die Einblicke aus Verbandssicht gaben.